Das Spielehauptquartier ist für den ersten Start die Klimawerkstatt der Grundschule St. Georgen. Dort haben wir alle infrastrukturellen Voraussetzungen zur Durchführung der Maßnahme.
Von dort starten und enden die Forscherteams mittels vorgecheckter Routen, vorbereitete Songlines des Spielmobilteams, die die Spielleut an bekannte und unbekannte Ecken des Stadtteils führen, werden Spielpfade erlebt und und neue gefunden, die in die mitgeführten topographischen Karten eingearbeitet werden.
Dabei wird alles dokumentiert, was dem Menschlichen sinnenreich zugänglich ist. Wichtig erscheint, dass der visuelle Eindruck nicht die alleinstellende Wahrnehmung bleibt. Zusätzlich zu den Dokumentationshilfen (Digitalkamera, Feldbuch, Sammelboxen ) haben die Stadtteilforscher einen Spielrucksack an Bord, der an ausgewiesenen Plätzen temporäre Spielaktionen inszeniert, um so auf den Spielort und weitergehend auf die gesammte Spielaktion aufmerksam zu machen, sozusagen aufsuchende Spielhilfen.
Die bespielten Orte der Rally werden intensiv vermessen, (Bemaßung, Spielspuren, Flora/Fauna, Anbindung an die nächste Bebauung, Geruch, Oberflächenbeschaffenheit), um so einen qualitativen Überblick über die Spieltopographie zu bekommen. Die Kennzeichnung der vermessenen Plätze erfolgt mittels Zeichen und Symbolen, die in der Kunstspielstation eigens dazu entwickelt und angefertigt werden. So bleiben die Orte auch über den Aktionsrahmen hinaus als Spielort für Kinder, die nicht beteiligt waren, wahrnehmbar und leitet zu den weiteren, aufbauenden Spielinhalten über.
An der Basisstation versorgen sich die Spielforscher in Tristans Küche mit Obst und Gemüse, sowie selbstzubereiteten Speisen und Getränken. Die Erfassung der teilnehmenden Kinder wird über eine quantitative Dokumentation sichergestellt.
Weiterhin wird mittels der Camera-Obscura-Technik eine Kindergalerie entstehen, die im Portraitformat die Teilnehmer/innen mit Licht einfängt. Die Camera Obscura bereitet mit ihrem analogen Charakter zielführend auf den Übergang zu den digitalen Bilderwelten hin und vermittelt damit gleichsam die Prinzipien und Schnittstellen.
Durch die Mobilmachung der Kamera werden Spiel- und Lebensräume in einem anderem Licht wahrgenommen. Es findet eine Emotionalisierung der Spiellandschaft statt.